Wer?
Ehrenamtlich Mitarbeitende
Träger: Erzbistum Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Bielefeld‐Lippe (bis 2022 auch die Dekanate Hellweg und Lippstadt‐Rüthen)
Was?
Den Glauben anders erfahrbar machen, Gemeinschaft erlebbar machen, freiwilliges Engagement stärken und unterstützen
Wann?
Seit 2010 mehrmals im Jahr
Der AnlassMünchen 2010. Drei Dekanatsreferenten machen sich mit einer Gruppe per Motorrad auf den Weg zum Ökumenischen Kirchentag. Mit der damals gerade aktuellen Perspektive 2014 im Kopf, fragt man sich, wie man neue Aufbrüche wagen kann. So wird aus der einfachen Motorrad‐Fahrt eine Wallfahrt, denn wenn man doch zu Fuß oder mit dem Rad pilgern kann, warum nicht auch auf dem Motorrad? Der WegDie Idee setzte sich durch und es entstand eine erste Fahrt mit 18 Teilnehmenden. Diese berichten im Anschluss, dass sie durch diese Erfahrung Kirche und Glaube in einem anderen Licht sehen. Die Organisatoren der Tour knüpfen an diese Erfahrung an und versuchen über diesen Weg einen Zugang zu Menschen zu bekommen, die bislang wenig mit Kirche zu tun haben, deren Angebote sie bislang nicht angesprochen haben. Die „Zündfunken“, das sind die morgendlichen Impulse, und die Gespräche über Gott und die Welt, machen den Unterschied zu den allgemein bekannten, eher touristisch orientierten Motorrad‐Touren. Begleitet von einem „Roadbook der Seele“, in dem Texte, Gebete, Lieder und weitere Elemente gesammelt sind, machen sich die Teilnehmenden auf den Weg. Im Mittelpunkt stehen dann nicht touristische Ziele sondern vielmehr das Nachdenken über sich selbst und der Austausch in der Gruppe. Neben diesen Pilgergedanken sind die Routen so interessant gestaltet, dass auch die Freude am Fahren nicht zu kurz kommt. Die Früchte (Stand 2023)Die ehrenamtlichen Tour‐Guides führen inzwischen die weitaus meisten Touren in eigener Verantwortung durch. Die Planung und organisatorische Unterstützung übernimmt ein ehrenamtlicher Sprecherkreis der jährlich wechselt. Die neue Ausrichtung und Gewichtung zwischen hauptamtlichen und ehrenamtlich Tätigen im Projekt ermöglicht es, weiterhin ein Angebot zu realisieren, dass kirchennahe aber auch kirchenferne Menschen anspricht und die Verbindung von „Gott und der Welt“, Glaube und Leben auf wunderbare Art und Weise verdeutlicht. Die Erkenntnisse und AnstößeNeues Ausprobieren und neue Wege gehen, um mit den Menschen ins Gespräch über den Glauben zu kommen. Beteiligte in die Verantwortung einbeziehen und zu ehrenamtlichen Tour‐Guides ausbilden. Eine Verbindung herstellen zwischen den eigenen aktuellen Lebenserfahrungen und Gott. Durch eine Idee und ein gemeinsames Hobby – das Motorrad fahren ‐ ist ein Projekt entstanden, das stetig wächst und sich inzwischen auch teilweise verselbstständigt. So gibt es zum Beispiel von den Teilnehmern der Pilgern mit PS Touren selbst organisierte Besuche von ökumenischen Motorradfahrer‐Gottesdiensten in Augustdorf und anderswo. Daraus entstehen neue Freundschaften und Kontakte. Die ursprünglich hauptberuflichen Organisatoren haben sich zurückgezogen. Dafür entwickelten Sie gemeinsam mit den ehrenamtlich Tätigen ein neues, tragfähiges Strukturgerüst. Ganz ohne die hauptberufliche „Schnittstelle“ zwischen Generalvikariat und Projekt geht es (noch) nicht, aber wer weiß, vielleicht wird dieses kirchliche Projekt irgendwann einmal ganz ohne hauptberufliche Unterstützung möglich sein. Die ehrenamtlichen Tour‐Guides jedenfalls sind nach wie vor hoch motiviert und engagiert. | Die Gegenwart
Zeichen sein für
Vielfalt ermöglichen
Den Berufungen und Charismen dienen
Vertrauen schenken, |